Adolf Hitler, 1889-1945
Hitler trat 1919 der Deutschen Arbeiterpartei bei, übernahm bald deren Führung und benannte sie in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) um. Wegen eines Putschversuchs am 9. November 1923 in München (Marsch auf die Feldherrnhalle) wurde Hitler im Februar 1924 zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt, aber schon im Dezember vorzeitig entlassen. Während der Haft hatte er den ersten Band seiner Programmschrift Mein Kampf geschrieben. 1925 gründete er die kurzzeitig verbotene NSDAP neu. Nach der Reichstagswahl vom 6. November 1932, bei der die NSDAP trotz Verlust von rund zwei Millionen Stimmen stärkste Partei blieb, wurde Hitler am 30. Januar 1933 von Reichspräsident Hindenburg zum Kanzler ernannt. Nach dem sogenannten Röhm-Putsch (benannt nach SA-Chef Ernst Röhm) vom 30. Juni 1934 entledigte sich Hitler seiner innerparteilichen Gegner und ließ mehrere von ihnen ermorden. Nach dem Tod von Reichspräsident Hindenburg (2. August 1934) übernahm Hitler auch dessen Amt. Fortan wurde die Reichswehr, seit 1935 Wehrmacht, auf Hitler persönlich vereidigt.
Hitler starb am 30. April 1945 durch Selbstmord im Führerbunker unter der Reichskanzlei in Berlin, als sowjetische Truppen nur noch wenige hundert Meter entfernt waren.