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08.03.1945

Transport aus Wien mit rund 1.070 Menschen (ungarische Juden, die zum Arbeitseinsatz nach Österreich deportiert worden waren) nach Theresienstadt.

12.03.1945

Gespräch des Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes, Prof. Burckhardt, mit RSHA-Chef Kaltenbrunner.

Das IKRK erhält die grundsätzliche Erlaubnis, Verpflegung, Kleidung und Medikamente in die Konzentrationslager zu liefern. Kaltenbrunner erklärt, er werde sich für die Juden in Theresienstadt einsetzen, und deutet die Bereitschaft an, jüdische "Zivilinternierte" in die Schweiz ausreisen zu lassen. (IMT, Kaltenbrunner-3)

15.03.1945

Goebbels Tagebuch

"Fast grotesk wirkt die Nachricht, daß die Palästina-Juden einen eintägigen Streik durchführen, den sie mit Gebet ausfüllen wollen, und zwar soll dieser Streik als Mitleidaktion für die Juden in Europa gedacht sein. Die Juden treiben ein sehr frevelhaftes und leichtfertiges Spiel. Man kann noch nicht genau sagen, welche Nationen am Ende des Krieges auf der Verlierer- und welche auf der Gewinnerseite stehen werden. Daß die Juden aber auf der Verliererseite zu finden sein werden, das steht wohl außerhalb jeden Zweifels." (Fröhlich II, Bd. 15, S. 509)

WELTKRIEGSEREIGNISSE

07.03.1945

Die Alliierten bilden bei Remagen einen Brückenkopf auf der östlichen Seite des Rheins.

19.03.1945

Hitlers ordnet für die Fortführung des Kriegs in Deutschland eine Praxis der Verbrannten Erde an.

"Der Kampf um die Existenz unseres Volkes zwingt auch innerhalb des Reichsgebietes zur Ausnutzung aller Mittel, die die Kampfkraft unseres Feindes schwächen und sein weiteres Vordringen behindern. Alle Möglichkeiten, der Schlagkraft des Feindes unmittelbar oder mittelbar den nachhaltigsten Schaden zuzufügen, müssen ausgenutzt werden."
"Alle militärischen, Verkehrs-, Nachrichten-, Industrie- und Versorgungsanlagen sowie Sachwerte innerhalb des Reichsgebietes, die sich der Feind für die Fortsetzung seines Kampfes irgendwie sofort oder in absehbarer Zeit nutzbar machen kann, sind zu zerstören." (Domarus)

20.03.1945

Amerikanische Streitkräfte nehmen Ludwigshafen, Kaiserslautern und Saarbrücken ein. Am 22. und 23. Februar überqueren sie bei Wesel und Oppenheim den Rhein. Weitere Rhein-Übergänge bei Worms und Mannheim folgen kurz darauf.


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