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20. - 23.10.1937

Danzig

Angriffe gegen jüdische Händler und Ladeninhaber in der Freien Stadt Danzig, die seit 1933 von den Nationalsozialisten regiert wird.

21.10.1937

Treffen zwischen Vertretern des Reichswirtschaftsministeriums und der Palästina-Treuhandstelle (Paltreu), die auf Seiten der Zionisten die wirtschaftliche Seite des Haavara-Abkommens abwickelt. Die deutsche Seite erklärt, sie wolle das Haavara-Verfahren zugunsten normaler Exportgeschäfte abschaffen, die Deutschland Devisen bringen würden. Die Reichsbank werde den Juden Bargeld geben, um ihnen bei der Auswanderung unter die Arme zu greifen, allerdings werde die Reichsbank auch selbst darüber entscheiden, wer Geld erhalten soll und in welcher Höhe. (Bauer, Freikauf, S. 46)

26.10.1937

Runderlaß der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung

Der Devisenerwerb durch auswandernde Juden wird weiter beschränkt. Devisen erhalten nur Antragsteller bis zu einem Vermögen von 50.000 RM bei gemeinschaftlicher Auswanderung von drei oder mehr Personen, von 40.000 RM für zwei Personen, von 30.000 RM für eine Person. Es werden Devisen pro Person im Gegenwert von höchstens 1.800 RM mit einem 100%igen Aufschlag zugeteilt. (Walk, S. 203)


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